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Die Abenteuer eines kleinen Tigerjungen

Hyänisches Gelächter

Veröffentlicht am 21. November 2013 von Der kleine Tiger Fauch

Hyänisches Gelächter

Obwohl er es eigentlich nicht sollte, ging Fauch manchmal gerne alleine auf Entdeckungsreise. Seine Eltern hatten es ihm eigentlich streng verboten und ließen es auch nicht gelten, dass er doch schon ein großer mächtiger Tiger sei.

Aber das Abenteuer war einfach zu verlockend, denn ihr müsst wissen, dass unser Fauchi sehr neugierig war.

Und so schlich er sich mal wieder eines frühen Nachmittags heimlich einfach von der Dschungellichtung weg und lief in Richtung Steppe. Da konnte man nämlich hinkommen, wenn man genau in die entgegengesetzte Richtung zur Savanne, wo die Löwen lebten, lief, nur war der Weg nicht so lang, wie der zur Steppe. Man konnte nämlich Mama und Papa noch rufen hören, wenn man dort am Rande des Dschungels spielte und wenn es brenzlig wurde, konnte man schnell wieder nach Hause laufen.

Fauch beobachtete einen schönen blauweißen Schmetterling und verfolgte ihm. Er war so mit der Verfolgung beschäftigt, dass er gar nicht merkte, dass er immer weiter in die Steppe hineingelangte.

Als er sich umdrehte, da konnte er den Dschungelrand kaum noch in der Ferne erkennen.

Auf einmal ertönte neben und hinter ihm lautes und gemeines hämisches Lachen. Zumindest dachte Fauch, dass es ein gemeines hämisches Lachen wäre.

Neben ihm tauchten zwei große Hyänen aus dem hohen Gras, in dem sie geschlafen hatten auf.

„Hyahahahahahahaaaaaaaaah, Hallo, wer bist Du denn, Hyahahahahahaaaaaaaaaaaaah?“ lachte die erste Hyäne. „Jahyahahahahahahaaaaaaaaaaaaaah, sag doch mal mein Kleiner, wohyahahahahaaaaaaaaaaaah kommst Du her hyahahahahaaaaaaaaah und was machst Du hierhyahahhahaaaaaaaaaaah?“

Fauch ärgerte sich. Wieso lachten die Hyänen über ihn. Schließlich war er doch ein Tiger, ein großer und mächtiger Herrscher des Dschungels. Über den großen mächtigen Fauch durfte man nicht lachen.

„Ich heiße Fauch und bin ein Tiger und ich komme aus dem Dschungel.“ beantwortete er artig die Fragen der Hyänen, fest überzeugt davon, dass die jetzt nicht mehr über ihn lachen würden.

Achhyahahahahahaaaaaaaah, ein Tiger, hyahahahaaaaaaaaaaah, aus dem Dschungel, hyahahahahaaaaaaaaaaah, das ist ja interessant, hyahahahahahaaaaaaaaaaaah…“ lachte die erste Hyäne wieder.

Fauch kochte innerlich vor Wut. Diese doofen Hyänen hörten einfach nicht auf über ihn zu lachen. Aber er hatte gelernt, dass man zu allen anderen Tieren, egal ob den Großen oder den Kleinen nett und höflich sein sollte. Und außerdem war er ganz schön weit weg von seinem Zuhause.

"Hyahahaahahaaaaaaaaaaaaaah, dann bist Du ja ganzhyhahahahahaaaaaaaaaaah schön weit weg von zu Hause, hyahahahahahaaaaaaaaaaaah." lachte da auch schon die zweite Hyäne.

„Hyahahahaaaaaaaah, hast Du denn keine Angst? Deine Eltern machen sich bestimmt schon Sorgen um Dich, hyahahahahahahaaaaaaaaaaah." lachte die Erste Hyäne wieder.

Jetzt wurde Fauch aber sauer. Er und Angst, der große mächtige Fauch. Ein Bisschen schon, aber das durfte er nicht zeigen.

„Jawohl und da lebe ich mit meiner Mama und meinem Papa und es ist gar nicht nett, wenn man jemanden auslacht, Fauch!“ fauchte er die Hyänen an.

Diese schauten sich verdutzt an.

„Hyhahahahahaaaaaaaaaaaaah, wir lachen Dich nicht aus, wir sprechen immer so, hyhahahahahaaaaaaaaah.“ lachten die beiden Hyänen.

Sie hatten sich um den kleinen Tigerjungen nur Sorgen gemacht, denn sie waren selber Mama und Papa.

Und in diesem Augenblick hörte Fauch auf einmal ein ganz helles hohes Lachen. „Hihihihihihi“ hörte er. Und noch einmal „Hihihihihi“.

Und in einem kleinen Körbchen zwischen den Felsen sah er ein ganz kleines Hyänenbaby. Es konnte noch gar nicht laufen, sondern nur krabbeln und lachte ihn über den Rand seines Körbchens freundlich an. „Hihihihihi“.

Die Hyäneneltern erklärten Fauch mit viel und lautem Gelächter, dass das ihr Sohn Lars- Heinrich war. Und Fauch, der nun wusste, dass das kein gemeines hämisches Lachen sondern ein freundliches hyänisches Lachen war, musste nun selber laut und herzlich lachen, weil Lars Heinrich so niedlich war. Und Lars Heinrich lachte laut mit, naja soweit ein kleines Hyänenbaby schon laut lachen kann.

Die Hyänen brachten Fauch noch zurück zu seinen Eltern und erklärten diesen, wo Fauch die ganze Zeit gewesen war.

Es gab aber trotzdem für Fauch ein ziemliches Donnerwetter, denn seine Eltern hatten sich schon ziemliche Sorgen um ihn gemacht. Aber sie waren sehr froh, dass sie ihn wieder hatten. Und darum war danach auch alles wieder gut.

Abends vor dem Einschlafen sprach Fauch noch mit seinen Eltern darüber, wie er das Lachen der Hyänen erst nicht verstanden hatte und wie nett die doch waren und dass Lars-Heinrich sein Freund geworden war, auch wenn er noch gar nicht richtig laufen konnte und auch immer lachte.

Seine Eltern waren auch nicht mehr sauer sondern sehr stolz auf ihren Fauchi, denn er hatte etwas gelernt, nämlich das man nicht immer nach dem ersten Eindruck gehen soll und sie beschlossen, dass Fauch Lars-Heinrich und seine Eltern bald wieder besuchen dürfte.

Fauch schlief glücklich zwischen seinen Eltern ein und wenn man leise war, konnte man ihn noch lange im Schlaf murmeln hören: „Hyahahahahahaaaaaaaah, Fauch, Hyahahahahaaaaaaaaaaa, Hihihi, Hyahahahaaaaaaaaaaah“. Er lernte nämlich Hyänisch, damit er sich noch besser mit Lars-Heinrich unterhalten konnte.

Hyänisches Gelächter